Die Montage eines Maschendrahtzauns ist keine schwierige Sache. Durch den Kauf eines
kompletten Sets mit einer entsprechenden Anleitung kann der Zaun von jedermann einfach gesetzt
werden. An der Montage sollten mindestens zwei Personen beteiligt sein. Das erleichtert die
Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte ungemein. Bevor ein Zaun gekauft wird, sollte der
Bereich, auf dem der Zaun errichtet werden soll, genau betrachtet werden. Gibt es Unebenheiten,
Gefälle oder Steigungen? Außerdem muss überlegt werden, zu welchem Zweck dieser Zaun
gezogen wird. Mit all diesem Wissen und den korrekten Maßen sollte der Zaunkauf erfolgen. Je
nachdem für welchen Zweck der Zaun aufgebaut werden soll und auch wie die
Bodenbeschaffenheit ist, können die
Zaunpfosten
entweder einbetoniert oder mithilfe von
Einschlagbodenhülsen im Boden verankert werden. Die stabilere Variante ist das Einbetonieren.
Diese Variante sollte auf jeden Fall immer ausgewählt werden, wenn klar ist, dass der Zaun mehrere
Jahre am selben Ort stehen wird. Damit es nicht zu Schwachstellen im Zaun kommt, sollten alle
Anfangs-, End-, Eck- und Torpfosten zusätzlich mit einer Strebe gestützt werden. Für die Pfosten
werden alle 250 cm Löcher, die mindestens 40–50 cm tief sind, ausgehoben. Sind alle Pfosten und
Streben ausgerichtet und mithilfe einer Mischung aus Fertigbeton und Kies einbetoniert, benötigt
der Beton ca. 1,5 Stunden Zeit zum Aushärten. Nun können an den Pfosten die Spanndrahthalter
befestigt werden. Je nach Höhe des Zauns wird je ein Halter am oberen und unteren Ende und einer
in der Mitte der Pfosten angebracht. Die Länge des Spanndrahts lässt sich nun genau festlegen und
ausgemessen. Wichtig ist, dass genügend Spiel hinzugerechnet wird, damit am Ende des Zauns
nicht ein Stück Draht fehlt oder der Draht aufgrund von zu viel Spannung reißt. Mit angemessener
Spannung kann der Spanndraht nun am ersten und letzten Pfosten an der vorgesehenen Halterung
befestigt werden. An den dazwischen liegenden Zaunpfosten wird der Spanndraht einfach in die
Drahthalterung eingelegt. In die erste Reihe des Maschendrahts kann nun der Geflechtspannstab
eingeschoben und danach am Pfosten befestigt werden. Die Maschendrahtrolle wird nun vorsichtig
und an den Pfosten entlang ausgerollt. Damit der Maschendraht im oberen und unteren Bereich
befestigt werden kann, muss der Draht aufgebogen und am Spanndraht eingehängt werden. Danach
wird mit einer Zange der Draht wieder verschlossen. Am mittleren Spanndraht werden die Maschen
mit einem entsprechend langen Drahtstück festgemacht. Ist die Rolle komplett ausgerollt und am
Spanndraht befestigt, kann der Spanndraht gespannt werden. Die Geflechtspannstäbe sorgen dabei
für eine gleichmäßige Spannung des Maschendrahtzauns. Handelt es sich um einen sehr breiten
Zaun, der lange Zeit auf einer geraden Strecke verläuft, können im Zaunverlauf zusätzliche Streben
für noch mehr Stabilität eingesetzt werden. Je nach Anbieter können sich die Einzelelemente und
Halterungen unterscheiden. Das Grundprinzip ist aber bei allen Maschendrahtzäunen gleich.